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Bildungsarbeit

Basiskompetenzen

Als Basiskompetenzen werden grundlegende Fertigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale bezeichnet, die das Kind befähigen, mit anderen Kindern und Erwachsenen zu interagieren und sich mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. Sowohl beim Spiel im Haus, sowie bei der Arbeit in Lernwerkstätten und anderen geplanten Angeboten werden diese Kompetenzbereiche spielerisch trainiert und eingeübt.

Die 4 Kompetenzen, Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, lernmethodische Kompetenz und die Förderung der Resilienzfähigkeit sind im Bildung-und Erziehungsplan als Basiskompetenzen verankert.

Bildungs- und Erziehungsbereiche

Wertorientierung und Religiösität

Der kirchliche Jahreskreis ist fester Bestandteil unserer Arbeit. Eine christliche und wertschätzende Atmosphäre bedeutet für uns, den Kindern in anregender Umgebung mit liebevollem Umgang zu begegnen. Die religiöse Erziehung findet ihren Ausdruck im täglichen Leben miteinander.

  • liebevoller und vertrauensvoller Umgang im Alltag
  • religiöse Feste im Jahreskreis (St. Martin, Nikolaus, Ostern, …)
  • Gebete im Tagesablauf
  • Lieder und Gespräche von Gott und der Welt
  • Geburtstagsfeiern
  • besondere Gestaltung der Weihnachts- und Osterzeit

Emotionale und soziale Bindung

Die Kinderkrippe bietet dem Kind Raum und Zeit, Emotionen und soziale Kontakte zu leben und zu einem selbstbewussten, gefestigten Individuum heranzuwachsen:

  • vertrauensvoller und liebevoller Umgang miteinander
  • erstes Erleben und Aufbauen neuer Bindungsstrukturen
  • kennenlernen der eigenen Grenzen und der Grenzen anderer
  • Begleiten und Anleiten erster Rollenspiele im Kontakt mit anderen
  • klare Strukturen mit Freiräumen, Regeln und Grenzen
  • Alltagsgegenstände bieten Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln

Sprach-  und medienkompetente Kinder

Ziel ist es, den Kindern Freude an ersten Lauten, der Sprache und dem Sprechen Lernen zu vermitteln. Die Sprechfreude der Kinder wird unterstützt, in dem Materialien und Räume zur Verfügung stehen, die die Kinder zum Erkunden, Sprechen und Wahrnehmen anregen.

  • pädagogisches Personal als Sprachvorbild
  • Gespräche im Einzel- und Gruppenkontakt
  • sprachanregende Umgebung
  • Motivation zum Ausdruck von Gefühlen und Bedürfnissen
  • Bilderbücher unterstützen die Begriffsbildung und regen zum Sprechen an
  • Morgenkreis
  • Lieder, Geschichten, Fingerspiele, Reime, Rätsel
  • Kontakt im Spiel

Literacy: Damit sind vor allem vielfältige Erfahrungen rund um Buch-, Erzähl-, Reim- und Schriftkultur gemeint. In der Begegnung mit Büchern, Geschichten, Fingerspielen und Reimen entwickeln Kinder literacy-bezogene Kompetenzen, die ganz wesentlich zur Sprachentwicklung gehören.

Mathematische Bildung und Naturwissenschaften

Kinder besitzen einen natürlichen Entdeckungsdrang. Sie interessieren sich bereits im Kleinkindalter und noch unbewusst für Zahlen, Mengen, das Vergleichen von Größen, Formen und vieles mehr. Über ihre Sinne erschießen sie sich ihre Umwelt. In der Krippe werden durch die Neugier der Kinder mathematische Fähigkeiten spielerisch vermittelt.

  • Umgang mit Naturmaterialien (Stöcke, Steine, Kastanien,…)
  • Spielen mit Alltagsmaterialien
  • Bau- und Konstruktionsmaterial
  • Sammeln, Stapeln und Auseinandernehmen
  • Einordnen und Sortieren von Spielsachen nach Größe, Farbe oder Form
  • Legematerialien
  • Puzzles in verschiedenen Formen und Größen
  • Abzählreime, Fingerspiele, Lieder

Naturerfahrungen und Umweltbewusstsein

Umweltbildung berührt viele Lebensbereiche, von der Naturbegegnung über Gesundheit und Werthaltung bis hin zum Freizeit- und Konsumverhalten.

Wir möchten unseren Kindern die Natur zu allen Jahreszeiten nahebringen und mit allen Sinnen erleben lassen. Der Forscherdrang und die Neugierde der Kinder im Bezug auf die Natur und ihre Umwelt werden geweckt und durch attraktive Lernangebote weitergeführt.

  • Kontakt mit Naturmaterialien
  • Experimentieren mit vielfältigen Materialien
  • Spaziergänge in der Natur
  • Vorgänge in der Umwelt beobachten (Wetter, Licht, Sonne, Schatten)
  • Wir lernen unsere Umwelt kennen und knüpfen räumliche Beziehungen
  • Sinneserfahrungen mit Sand, Wasser,…

Künstlerisch aktive Kinder

Im gestalterischen und kreativen Ausdruck erfahren die Kinder, dass die Welt gestaltbar ist. Die Kinder lernen dabei den Umgang mit unterschiedlichen Materialien und Werkzeug, trainieren dadurch ihre motorischen Fähigkeiten und leben ihre Phantasie in ihren eigenen Kunstwerken aus.

  • anregendes Material wie Farben, Kleber, Kleister, Stifte, Papier, Stoffe, Scheren, Pinsel stehen zur täglichen Verfügung
  • Materialien zum Bauen und Konstruieren
  • gemeinsames Gestalten der Räume
  • unterschiedlichstes Alltags- und Spielmaterial läd die Kinder zum kreativen Entdecken ein.

Musik

Kinder lieben Musik. Mit Neugier und Faszination begegnen sie der Welt der Musik. Sie haben Freude daran, den Geräuschen, Tönen und Klängen zu lauschen und diese selbst zu produzieren. Gehörte Musik setzen Kinder spontan in Tanz und Bewegung um. Musik ist Teil ihrer Erlebniswelt.

  • Gemeinsames Singen
  • Spaß am Singen
  • Selbstständig Töne mit unterschiedlichen Materialien herstellen
  • Klatsch- und Rhythmusspiele
  • Tanz und Bewegung mit und zur Musik
  • Spiel- und Bewegungslieder begleiten uns durch den Jahreskreis

Bewegung und Entspannung

Kinder erschließen und entdecken die Welt, wie sich selbst zu allererst  über die Bewegung. Das Gleichgewicht zwischen Bewegungs- und Entspannungsphasen ist für Kinder von besonderer Bedeutung. Bewegung ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden für das Kind unerlässlich. Bewegungserfahrungen sind Sinneserfahrungen und helfen den Kindern, ihren eigenen Körper und dessen Stärken und Schwächen kennenzulernen. Bewegungserfahrungen sind nicht nur für Gesundheit und die Entwicklung der Motorik entscheidend, sondern auch für die Entwicklung der Wahrnehmung, der Kognition und sozialen Kompetenz.

  • Gruppenraum als Bewegungsraum
  • Schlafen, kuscheln, ausruhen
  • Bewegungsbaustellen im Turnraum
  • Materialen die zu verschiedenen Bewegungen einladen (Bälle, Reifen, Tücher, Luftballons…)
  • Gelegenheiten zum Rückzug
  • Gartenaktivität wie Rutschen, Schaukeln, Klettern, Buddeln, Matschen…)
  • Toben, Rennen und Kräfte messen
  • Bewegungen im Alltag
  • Spielen auf verschiedenen Ebenen

Körper- und Gesundheitsbewusstsein

Ziel ist es, dass die Kinder selbstbestimmt Verantwortung für ihr eigenes Wohlergehen, ihren Körper und ihre Gesundheit übernehmen. Hierzu gehört ein Bewusstsein über sich selbst, die Ernährung, Kenntnisse über Körperpflege und Hygiene sowie ein ausgewogenes Körper- und Gesundheitsbewusstsein. Gesundheitserziehung findet hauptsächlich im Alltag statt.

  • Spielen mit Alltagsmaterialien
  • Forschen, ausprobieren, die Welt entdecken
  • Übungen des täglichen Lebens
  • Sauberkeitserziehung und Hygiene
  • Achtung des körperlichen Wohlbefindens
  • gemeinsames Frühstück und Mittagessen
  • Bewegung und Turnen
  • Schlafen und Ausruhen